Survival of the Dead

Survival Of The Dead“ ist der neueste Streich von George A. Romero, der uns einmal mehr in eine von Zombies heimgesuchte Welt entführt. Im Zentrum des Geschehens steht die Insel Delaware, die ursprünglich als Zufluchtsort vor der grassierenden Zombie-Epidemie gedacht war. Stattdessen finden die Bewohner sich inmitten einer weiteren Katastrophe wieder, als die Toten beginnen, auch hier zu wandeln. Die Situation verschärft sich durch den Zwist zwischen zwei Clans: den O’Flynns, die einen radikalen Ansatz zur Lösung des Problems verfolgen, und den Muldoons, die eine friedlichere Koexistenz mit den Untoten anstreben. Dieser interne Konflikt bildet den Kern von Romeros Erzählung, in der sich die Frage nach dem richtigen Umgang mit der unheilvollen Bedrohung stellt.

Survival of the Dead
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Alan Van Sprang, Kenneth Welsh, Kathleen Munroe (Schauspieler)
  • George A. Romero (Regisseur) - George A. Romero (Autor) - Paula Devonshire (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 18 Jahren

Der Film entwickelt eine spannende Dynamik, indem er die persönlichen Dramen der Charaktere in den Vordergrund rückt. Dazu gleichzeitig gesellschaftliche Themen wie Spaltung und Zusammenhalt thematisiert. Romeros geschickte Handhabung von Symbolik und Metaphern verleiht „Survival Of The Dead“ eine Tiefe, die über das hinausgeht, was man von einem typischen Zombiefilm erwarten würde. Die Auseinandersetzung mit Fragen der Ethik und der Moral in Zeiten der Krise macht den Film zu einem fesselnden Erlebnis, das nicht nur die Fans des Genres ansprechen dürfte. Durch die meisterhafte Verbindung von Horror-Elementen mit tiefgründigen, zum Nachdenken anregenden Themen schafft Romero ein Werk, das sowohl unterhält als auch herausfordert und den Zuschauer bis zum Schluss in seinen Bann zieht.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Survival of the Dead“

George A. Romero führte bei „Survival of the Dead“ Regie, einem Horrorfilm, der 2009 erschien. Mit einem Budget von vier Millionen US-Dollar produzierte Paula Devonshire den Film unabhängig. Dreharbeiten fanden in Port Dover und Toronto, Ontario, statt, wobei steuerliche Anreize als Grund für die Wahl Torontos genannt wurden. Der Film, der zum Genre Horror zählt und eine Länge von 90 Minuten hat, setzt Romeros Tradition mit Zombie-Filmen fort. Dabei dient er als Fortsetzung zu „Diary of the Dead“.

In den Hauptrollen glänzen Alan Van Sprang als Sarge Nicotine Crockett, Kenneth Welsh als Patrick O’Flynn und Kathleen Munroe in einer Doppelrolle als Janet & Jane O’Flynn. Unterstützt werden sie von Devon Bostick, der den jungen Mann spielt, und weiteren Talenten wie Richard Fitzpatrick und Athena Karkanis. Für die musikalische Untermalung sorgte Robert Carli, während Adam Swica die Kameraführung übernahm und Michael Doherty den Schnitt verantwortete. Dieses Team schuf zusammen einen packenden Beitrag zum Horror-Genre, der mit einer FSK 18 Einstufung nur für ein erwachsenes Publikum geeignet ist.

Handlung vom Film „Survival of the Dead“

Sergeant „Nicotine“ Crockett und seine Truppe verlassen ihre Posten und überfallen die Protagonisten des vorherigen Films. Gleichzeitig entbrennt auf Plum Island, vor der Küste Delawares, ein erbitterter Streit zwischen zwei irischen Familien: den O’Flynns und den Muldoons. Angeführt von Patrick O’Flynn, versammelt die eine Familie eine Gruppe, um die Untoten zu töten. Sie entdecken jedoch, dass die Muldoons ihre verstorbenen Lieben verstecken, in der Hoffnung auf ein Heilmittel. Ein Konflikt entflammt, als O’Flynn und seine Leute versuchen, die untoten Kinder der Muldoons zu töten, was zu einem tödlichen Schusswechsel führt. Patrick wird schließlich von seiner eigenen Tochter Janet vor der Verbannung bewahrt, als er sich den Waffen der Muldoons ergibt.

Der Junge schließt sich Crocketts Nationalgardisten an, die durch ihn von Plum Island erfahren. Sie folgen einer Anleitung von Patrick, was zu einer Auseinandersetzung am Dock führt. Dort versucht O’Flynn, die Gardisten auszurauben, was in einer Schießerei endet. Francisco entwendet ein Fährboot und wird dabei von einem Zombie gebissen. Nachdem fast alle O’Flynns von Zombies getötet wurden, schließt sich Patrick der Gruppe auf der Fähre an. Auf dem Weg zur Insel verrät er, dass seine Aktionen darauf abzielten, die Muldoons zu provozieren.

Flucht von der Insel

Angekommen auf der Insel, finden sie die Muldoons vor, die ihre Untoten an Alltagsaktivitäten fesseln. Die von Patrick gesendeten Menschen wurden getötet. Als Patrick seine Tochter Janet, scheinbar als Zombie, sieht, versucht er Verbündete zu sammeln. Doch ein Angriff der Muldoons verwundet Crockett und tötet Kenny. Francisco, infiziert durch den Biss, bittet Tomboy, ihn zu erschießen, um eine Verwandlung zu verhindern. Nachdem Tomboy dem nachkommt, wird sie von einem Muldoon gefangen genommen.

Patrick entdeckt, dass die vermeintliche Janet in Wirklichkeit ihre Zwillingsschwester Jane ist. Die lebende Janet schließt sich Patrick und den Gardisten für den Angriff auf die Muldoons an. Bei einem Standoff auf der Brücke, die die Ländereien trennt, wird ihre Gruppe gefangen genommen, doch Boy und Janet können fliehen. Muldoon versucht erfolglos, die Zombies umzuerziehen. In einem Kampfgetümmel töten sich Muldoon und O’Flynn gegenseitig. Crockett, Boy und Tomboy entkommen der Insel, während die Zombies sich weiterhin bekriegen, ein düsteres Bild der Sinnlosigkeit von Konflikten zeichnend.

Filmkritik von „Survival of the Dead“

Survival Of The Dead“ markiert einen weiteren Meilenstein in George A. Romeros legendärer Zombie-Reihe. Mit einem Bein in der Tradition, dem anderen mutig im Neuland, schafft der Film eine Gratwanderung zwischen bewährtem Horror und frischem Erzählwind. Romeros Fähigkeit, tiefgründige Metaphern in das Gewand des Horrorfilms zu kleiden, leuchtet auch hier wieder auf. Zwar mag der Einstieg zunächst wenig inspiriert wirken, doch schnell entfaltet sich eine Geschichte, die sowohl in ihrer Dramaturgie als auch in ihrem visuellen Anspruch fesselt. Die Auseinandersetzung zwischen den O’Flynns und den Muldoons auf der scheinbar sicheren Insel Delaware spitzt sich zu einem erbitterten Kampf zu. In dem Romero die menschliche Natur ebenso seziert wie die der Untoten. Der Konflikt, gepaart mit der Inszenierung des Zerfalls gesellschaftlicher Normen, stellt einmal mehr das Kernstück von Romeros Werk dar.

Im weiteren Verlauf des Films offenbart sich die eigentliche Stärke von „Survival Of The Dead“. Seine Fähigkeit, Themen wie Ethik, Religion und Menschlichkeit in den Vordergrund zu rücken, ohne dabei den Horror zu vernachlässigen. Die idyllische Insel wird zum Schauplatz eines fast schon mythologischen Kampfes, in dem Romero mit Western-Elementen und einer reichen symbolischen Bildsprache spielt. Besonders bemerkenswert ist die Darstellung des Dualismus von Leben und Tod, der sich durch den ganzen Film zieht und in einer zentralen Szene kulminiert, die sowohl schockiert als auch zum Nachdenken anregt. Während einige Figuren leider etwas flach bleiben und der Film in manchen Momenten ideenlos wirkt, brillieren die Hauptdarsteller mit nuancierten Leistungen. „Survival Of The Dead“ mag seine Schwächen haben, doch im Gesamtbild bestätigt er George A. Romeros unvergleichliches Talent, gesellschaftskritische Themen unter der Oberfläche eines Zombie-Horrors zu verhandeln.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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